Alles Kürbis oder was?!

Feine Herbstrezepte für kalte Schlemmertage

Herbstzeit ist Kürbiszeit. Das orangene Gemüse eignet sich nicht nur perfekt dafür, um finstere Grimassen hineinzusetzen und böse Geister (oder böse Kinder) vom Haus fernzuhalten, sondern ist auch ein echter Gaumenschmaus!

Stolze 800 Sorten kann der Kürbis weltweit zählen! Da fällt es einem nicht wirklich leicht, noch den Überblick zu wahren. Denn Kürbis ist nicht gleich Kürbis, wie die Experten sicherlich wissen. Der Hokkaido ist aktuell der angesagteste Kürbis in den deutschen Supermärkten. Kein anderer wird in der Herbstzeit so oft gekauft und verzehrt. Die kräftige orange Farbe macht ihn zum echten Augenschmaus beim Einkaufen.
Der Hokkaido ist carotinhaltiger als eine Möhre und eignet sich perfekt für Suppen, Gratins oder Pürees. Online-Kochratgeber quellen nahezu über mit traditionellen aber auch exotischen Rezepten. Wer seine ersten Gehversuche mit diesem Gemüse unternehmen möchte, ist mit dem Hokkaido auf der sicheren Seite. Auch wir lieben diesen Kürbis und können Euch wärmsten Herzens dieses tolle Rezept für eine Kürbissuppe empfehlen. Perfekt, um nach einem langen und kaltem Arbeitstag es sich zu Hause richtig gemütlich zu machen!

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Butternusskürbis

hr braucht:

  • Hokkaido (1kg)
  • 2 Zwiebeln
  • 4 Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • 30g Butter für den rechten Oberschenkel
  • 100ml Sahne für den linken Oberschenkel (schließlich achten wir auf Symmetrie)
  • 1,25 Liter Wasser
  • Salz, Pfeffer, Muskat und Zucker zum Abschmecken - zerhackte Petersilie

 

So geht’s:

1.) Zu allererst müsst ihr den Kürbis zerteilen und die Kerne entfernen. Anschließend wird der Hokkaido (am besten in einem Multizerkleinerer) grob geraspelt.

2.) Jetzt werden Zwiebeln, Kartoffeln und Möhren geschält und kleingewürfelt.

3.) Die Zwiebelwürfel werden in zerlassener Butter angebraten und die Möhren, Kartoffeln und der Kürbis nach und nach dazu gegeben. Alles zusammen mit Wasser ablöschen und 20 Minuten garen lassen.

4.) Dann kommt der Mixstab zum Einsatz!

5.) Jetzt könnt Ihr die Suppe nach Eurem Belieben abschmecken. Zum Schluss wird noch die Sahne untergerührt und Petersilie darüber gestreut. Wer in der Kürbisbranche schon etwas sicherer ist, greift auch schon einmal gerne auf den Butternut-Kürbis oder Muskatkürbis zurück.

 

Der terrakottafarbene Muskatkürbis überzeugt mit einem fruchtigen Muskataroma und ist daher idealer Suppen- und Pürreekürbis. Doch auch gegrillt und roh kann das Fruchtfleisch gegessen werden. Und für jene, die kein Experiment scheuen, haben wir hier ein ganz besonderes Rezept - Kürbiskuchen mit Schokolade!

Ihr braucht:

  • Muskatkürbis (750g)
  • 3 Eier - 150g Zucker
  • 150g flüssige Butter
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 250g Hartweizengrieß - 1TL Zimt (gemahlen)
  • 1TL Koriander (gemahlen)
  • 1TL Ingwer (gemahlen)
  • 1 TL Muskat (gemahlen) —> Auch ein Muskatkürbis braucht ab und zu Unterstützung.
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL abgeriebene Zitronenschale -
  • 200g dunkle, dunkle, dunkle Kuvertüre (also wirklich dunkle - das ist ein Scherz!) - etwas Butter für die Form, damit es besser flutscht - Wer mag: kandierte Orangen als Deko

So geht’s:

1.) Den Ofen mit Backblech vorheizen auf 200 Grad. Den Kürbis schälen, putzen und in Spalten schneiden. Alles auf ein Backpapier im Ofen für ca. 30 Minuten backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Danach hat sich der Ofen ’ne kurze Pause verdient und darf auf 180 Grad heruntergeschaltet werden.

2.) Nun den Kürbis fein pürieren. Eier mit Vanillezucker, den Gewürzen, der Butter und dem Zucker verquirlen und unter den Kürbis rühren. Wichtig: So lange mischen, bis alle Zutaten feucht sind, aber keine einheitliche Masse entsteht!

3.) Eine Springform mit Butter einfetten, den Teig hineingeben und mit einem Löffel glattstreichen. Schüssel auslecken, Löffel ablecken. Die Form im Ofen für 35-40 Minuten backen, wieder herausnehmen und abkühlen lassen. Danach muss nur noch die Kuvertüre geschmolzen und über den Kuchen gegeben werden. Lecker!

 

Der Butternut-Kürbis ist der Allrounder unter dem orangen Gemüse - und dabei ist er gar nicht orange. Die Schale verfärbt sich beige und der Kürbis ähnelt von der Form her einer Birne. Also Obacht, dass bei Euch nicht „Williams Christ” im Einkaufswagen landet! Ähnlich wie beim Muskatkürbis ist auch hier der Name Programm. Der nussige Geschmack des Fruchtfleisch ist etwas ganz besonderes.

Butternusskürbis im Ofen backen

Buternusskürbis im Ofen backen ist ein Gedicht

Ob gefüllt, gebraten, als Suppe oder Püree - auch hier könnt Ihr wild experimentieren. Wer ohne Snacks nicht leben kann, kann auch ganz leicht Chips daraus zaubern. Für diese smarte Alternative haben wir natürlich das perfekte Rezept zur Hand:

Ihr braucht:

  • einen Butternut-Kürbis (ca. 300g geputzt und ohne Schale)
  • 2 EL Olivenöl - wahlweise Pfeffer, Salz, Rosmarin, Thymian, Knoblauch und alles, was der GewürzeGiftschrank noch so hergibt

So geht’s:

1.) Den Backofen inklusive Backblech auf 250 Grad vorheizen.

2.) Den Kürbis in feine Streifen schneiden, mit Olivenöl bestreichen und anschließend auf Backpapier legen.

3.) Die Streifen mit den gewünschten Gewürzen bestreuen.

4.) Das ganze geht nun für 12-13 Minuten in den Backofen. Tipp: Schaut regelmäßig nach, ob nichts verbrennt. Auf Kohlen hat ja keiner Hunger.

5.) Zum Schluss noch etwas Salz darüber und voilà! An die Kochlöffel, fertig - los!!! Wir werden es uns auf jeden Fall nicht nehmen lassen, die Kürbissaison voll auszureizen.

Seid am nächsten Mittwoch um 16:00 wieder dabei. Wir freuen uns auf Euch in unserem Vier Uhr Magazin

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Für Fragen, Kommentare: hilfe@oberlecker.com